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Spielsucht & Prävention

Ist man erst einmal in die Welt der Sportwetten eingetaucht, kann dies eine Menge Spaß bringen. Denn besonders nach der ersten Siegesserie fühlt man sich schnell unbesiegbar und hält die Augen ein ums andere Mal nach der nächsten lukrativen Partie offen. Aber ab wann wird aus Spaß eine Sucht?

Das Thema Spielsucht kommt leider bis heute oftmals viel zu kurz. Denn gerade im Bereich der Sportwetten wird aus Spaß schnell Ernst. Auf MyWettanbieter.de sind wir uns dessem bewusst und wollen euch daher auch in diesem ernstzunehmenden Thema helfend zur Seite stehen. Denn nur wer verantwortungsvoll spielt, erlebt auch langfristig das bestmögliche Wetterlebnis.

    Was ist Spielsucht?

    Sportwetten sind ein spaßiger Zeitvertreib für Zwischendurch. Doch sobald ihr einen Zwang zu spielen verspürt, ist mit dem Spaß schnell Schluss. Denn an diesem Punkt seid ihr oft bereits auf dem Weg zu einer ernstzunehmenden Spielsucht. In Fachkreisen wird diese gerne auch als pathologisches Spielen bezeichnet. Laut Definition heißt es so:

    “Die Störung besteht in häufigem und wiederholtem episodenhaften Glücksspiel, das die Lebensführung des betroffenen Patienten beherrscht und zum Verfall der sozialen, beruflichen, materiellen und familiären Werte und Verpflichtungen führt.” (ICD-Code)

    Somit handelt es sich bei der Spielsucht um eine ernstzunehmende Krankheit. Wie bei anderen Krankheit gibt es jedoch Symptome, mit denen ihr eine Erkrankung zuverlässig diagnostizieren könnt. Dies ist wichtig, um eine Behandlung anzustreben und die Spielsucht langfristig zu besiegen.

    Dabei lässt sich nicht pauschal sagen, wer besonders anfällig für eine Spielsucht ist. Wer jedoch durch eine schwierige Phase geht, neigt in der Regel eher zu problematischem Spielverhalten. Falls ihr erste Zweifel habt, empfehlen wir euch daher einen Blick auf unseren Selbsttest zu werfen und euch im Ernstfall an eines der Hilfsangebote zu wenden.

    Tipico Spielsucht

    Gegen Spielsucht: Damit aus Spaß kein Ernst wird. (Screenshot: Tipico)

    Wie entsteht eine Spielsucht?

    Der Spaß am Wetten entsteht vor allem durch die Belohnung, die ihr für eine gewonnene Wette erhaltet. Denn einerseits werdet ihr mit Geld belohnt, andererseits entsteht die Befriedigung auch aus der Tatsache, das eigene Fachwissen zu beweisen. Eine Spielsucht lässt sich so mit dem Grundprinzip der Verhaltenspsychologie erklären, wonach sich gewisse Verhaltensmuster durch Belohnungen festsetzen.

    Hast du also einmal Geld gewonnen, möchtest du dieses Erlebnis immer wieder erleben und wettest erneut. Das heißt selbstverständlich noch nicht, dass du spielsüchtig bist. Solange du Spaß am Wetten hast und verantwortungsvoll mit dem Thema Spielsucht umgehst, steht einer weiteren Wette nichts im Weg. Solltest du jedoch immer öfter eine Wette platzieren und immer weniger Spaß verspüren, solltest du dein Spielverhalten hinterfragen. Denn dann wird aus einem Wettspaß ein unkontrollierbarer Zwang.

    Falls du dir unsicher bist oder bis hierhin bereits das Gefühl hast, dass bei dir eine Spielsucht vorliegen könnte, solltest du erste Maßnahmen treffen. Am besten informierst du dich über mögliche Lösungen für dein Problem oder wirfst zunächst einen Blick auf unseren Selbst-Check. Darüber hinaus können wir dir den offiziellen Selbst-Test von "Check dein Spiel" empfehlen, bei dem du auch erste Hilfsangebote findest.

    Spielsucht Self-Check
    1. Wettest du bei Langeweile, Stress oder um deine Probleme zu vergessen?
    2. Hast du jemals all dein Geld beim Wetten eingesetzt und/oder verloren?
    3. Verspürst du nach einer verlorenen Wette den Drang, das Geld mit einer neuen Wette zurückzugewinnen?
    4. Hast du schon einmal wegen deinem Spielverhalten gelogen und dabei die Summe deiner Wetten und Wetteinsätze heruntergespielt?
    5. Sind dir durch deine Wetteinsätze Kontakte zu Familie und Freunden oder auch Hobbys verloren gegangen?
    6. Hast du jemals durch das Wetten deine Arbeit oder dein Studium vernachlässigt?
    7. Priorisiert du deine Wetteinsätze vor anderen Ausgaben fürs alltägliche Leben?
    8. Hast du dir schon einmal Geld von jemandem geliehen oder gestohlen, um deine Wetten zu finanzieren?
    9. Hast du wegen deiner Wetteinsätze bereits einmal Schuldgefühle verspürt?
    10. Haben dir andere Menschen schon einmal gesagt, dass du ein Spielproblem hast?
    Check Dein Spiel

    Im Internet findet ihr zahlreiche Hilgsangebote. (Screenshot: Check-dein-Spiel.de)

    Was macht man gegen eine Spielsucht?

    Bist du spielsüchtig oder hast zumindest einen Verdacht? Dann solltest du dich an unsere Tipps halten:

    1. Such dir Hilfe! Belüg dich nicht selbst und gesteh es dir ein. Wenn du erste Anzeichen einer Spielsucht bemerkst, solltest du direkt reagieren. Am besten sprichst du dafür mit Freunden, Verwandten oder anderen Leuten aus deinem Umfeld, denn nur so verhinderst du es, dass du dich und andere ständig belügst. Dabei wird es natürlich nicht einfach mit deinen Bekannten über das Thema zu reden, darum gibt es auch Hilfsorganisationen wie zum Beispiel hier. Als Alternative kannst du auch dem Kundenservice deines Wettanbieters schreiben, denn auch dort wird dir oftmals geholfen.
    2. Baue Barrieren in deinem Alltag auf. Versuche zum Beispiel weniger Bundesligakonferenzen zu verfolgen, da dort in den Halbzeiten des Öfteren Werbespots von Wettanbieter abgespielt werden. Diese Barrieren helfen dir nicht nur, wenn es zu spät ist, sondern auch vorher als Prävention vor einer Sucht. Andere Maßnahmen sind zum Beispiel der Selbstausschluss, Limits, Auszeiten oder auch Reality-Checks. Viele Wettanbieter haben solche Optionen bereits in ihre Benutzerfläche installiert, so dass es dir noch leichter fällt, gegen eine Spielsucht vorzugehen.
    Unsere Tipps gegen Spielsucht:
    1. Spiele nicht, um dich von Problemen oder Sorgen abzulenken.
    2. Wette nur mit Geld, welches du verlieren kannst, ohne in Schwierigkeiten zu geraten.
    3. Spiele für den Spaß und nicht um Geld zu verdienen.
    4. Jage keinen Verlusten hinterher, um diese zurückzugewinnen.
    5. Wette nicht auf unbekannte Ligen, nur um eine Wette zu platzieren.
    6. Halte dich an deine Limits und umgehe diese nicht, indem du dich bei anderen Wettanbietern registrierst.
    7. Sportwetten sind immer glücksabhängig. Denke nicht, dass du nur mit Fachwissen jede Wette gewinnen kannst.

    Welche Anlaufstellen gibt es?

    Spielsucht ist heutzutage weiter verbreitet als man denkt. Das liegt aber auch daran, dass die Zahl der Online-Glücksspiel-User weiter steigt. Durch das mobile Internet ist der Zugang zu Online-Casinos & -Wetten einfacher denn je, was aber auch Hemmschwellen abgebaut hat, wodurch das Thema Spielsucht sehr viel wichtiger geworden ist.

    Darum hat auch die Politik reagiert und im Jahr 2008 ein Online-Angebot der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung eingerichtet: Unter www.check-dein-spiel.de findest du nicht nur einen Selbst-Check, sondern auch viele weitere Test zur Selbsteinschätzung, viele Informationen zum Thema Spielsucht und bei Bedarf sogar auch eine eigene Telefonberatung. Eine weitere Beratungshotline gibt es auch von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen.

    Im Internet findet ihr zahlreiche Adressen, bei denen ihr euch anonym über Spielsucht informieren könnt:

    Wie schützen dich Wettanbieter vor der Spielsucht?

    Im besten Falle musst du dich nicht an solch eine Beratungsstelle erst gar nicht wenden, was auch im Interesse des Wettanbieters ist. Denn solltet ihr erst einmal in den Teufelskreis geraten, werdet ihr hoffentlich gar nicht mehr wetten.

    Die beste Lösung für beide Seiten wäre also, wenn du deine Wetteinsätze von Anfang an gezielt auswählst. Mittlerweile gibt es dafür vor allem bei den großen Wettanbietern eine Reihe von Hilfsmitteln, die dir dabei helfen, dein Spielverhalten zu kontrollieren.

    • Einzahlungslimit: Ein Einzahlungslimit hilft euch dabei, den Überblick über eure Einzahlungen zu behalten. Dabei könnt ihr Limits pro Tag, pro Woche oder pro Monat setzen. Zudem könnt ihr ein Einzahlungslimit jederzeit reduzieren – eine Erhöhung wird hingegen meist erst nach 24 Stunden aktiv.
    • Verlustlimit: Verluste sind immer schmerzhaft. Für manche Wettfans ist es daher sinnvoll ein Verlustlimit zu setzen. Denn so könnt ihr nicht eure Verluste jagen und eine Wette nach der anderen platzieren. Gewinnt ihr eure erste Wette hingegen, könnt ihr einfach weiterspielen.
    • Zeitlimit: Das Zeitlimit verhindert, dass ihr zu viel Zeit in eurem Wettkonto verbringt. Denn hier werdet ihr nach der festgelegten Zeit einfach ausgeloggt und könnt euch erst einmal nicht erneut einloggen.
    • Reality-Check: Der Reality-Check hilft euch dabei, das Zeitgefühl beim Wetten nicht zu verlieren. Denn hier erhaltet ihr beispielsweise jede Stunde eine Benachrichtigung und verliert so nicht euer Zeitgefühl.
    • Auszeit: Manchmal ist eine Auszeit genau das Richtige. Denn wer zu viel Zeit beim Wettanbieter verbringt und eine Wette nach der anderen platziert, braucht einfach ein wenig Abstand. Die Auszeit ist daher bei einer anhaltenden Pechsträhne eine gute Wahl. Doch auch wenn ihr einen großen Gewinn eingefahren habt, werdet ihr dank der Auszeit nicht in Versuchung geführt.
    • Selbstausschluss: Der Selbstausschluss ist das letzte Mittel, das du zum Selbstschutz wählen kannst. Hierbei teilst du deinem Wettanbieter mit, dass dein Konto für einen gewissen Zeitraum gesperrt werden soll. Der Selbstausschluss kann so für einige Monate, Jahre oder sogar permanent gültig sein. In diesem Zeitraum kannst du dich dann nicht mehr einloggen und auch kein neues Wettkonto erstellen.
    Suche dir Hilfe:

    Das Thema Spielsucht ist wichtig und sollte nicht verschwiegen werden. Es gibt viele Wege und Mittel, um bereits vorher dagegen zu steuern. Sollte es dafür bereits zu spät sein, kannst du dich für Hilfe an zahlreiche Adressen wenden. Dort wird dir schnell und ohne Vorurteile geholfen. Kontrolliere dein Spielverhalten häufig, um sicher zu gehen, dass du nicht Gefahr läufst, spielsüchtig zu werden.